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Die Platzpatrone

Veröffentlicht am 05.02.2017

Über den misslungenen Versuch der Bertelsmann-Stiftung, Gesundheitspolitik zu gestalten

Einen Knalleffekt hat die Bertelsmann Stiftung mit ihrem Vorschlag, Beamte in die gesetzliche Krankenversicherung zu überführen, in der Tat ausgelöst. 60 Mrd. Euro, so die Studie, könnten Bund und Länder bis zum Jahr 2030 sparen, wenn man diesen Schritt gehen würde. Die rot-rot-grünen Verfechter der Bürgerversicherung, wie immer allen voran Karl Lauterbach, waren begeistert. Doch als der Knall verpufft und der Dunst verzogen war, wurde schnell deutlich: Es handelte sich nur um eine Simulation, ein theoretisches Modell fernab der Realität, rechtlich fragwürdig, methodisch fehlerhaft und im Ergebnis unbrauchbar. Fasst man die Studie in einem Satz zusammen, so kommt sie zu folgendem Ergebnis: Der Wegfall der Beihilfe und die Einbeziehung der Beamten in die GKV spart Bund und Ländern aktuell 3 Mrd. pro Jahr, dafür fehlen in der Gesundheitsversor- gung 6 Mrd. pro Jahr. Und das nennen wir dann nachhaltig.